Fake-Streaming-Dienste: Abo-Fallen vermeiden

Neben etablierten Streaming-Plattformen wie Sky oder Netflix erscheinen in den letzten Wochen immer mehr Websites mit attraktiven Angeboten an Serien und Filmen. Meistens handelt es sich dabei jedoch um unseriöse Anbieter, vor denen Verbraucherschützer nun warnen. Auch Fake-Shops mit Fanartikeln oder angebliche Fan-Foren mit Gewinnspielen finden sich im Netz gehäuft.

Fake-Streaming-Dienste locken in Abo-Fallen

Die betrügerischen Websites ahmen in ihrem Design übliche Videoportale nach und heißen oft auch ähnlich. Appleflix, Imaxkino, Cineplex24 oder Oneflix sind Vertreter der Fake-Streaming-Dienste. Über 200 Fälle sind durch Beschwerden bereits bekannt geworden. Die meisten Nutzer landen über Online-Anzeigen, die ein kostenloses Probe-Abo bewerben, auf den Abzock-Websites. Als Lockmittel werden auch Neuerscheinungen beliebter Serien, wie die achte Staffel von Game of Thrones, genutzt.

Für die Registrierung werden persönliche Daten wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer und der Wohnort gefordert. Nach der Eingabe erscheint jedoch eine Fehlermeldung. Das Einloggen oder der Zugriff auf das Angebot ist daraufhin nicht möglich. Der Nutzer geht davon aus, dass seine Anmeldung nicht erfolgreich war. Nach ein paar Tagen folgt eine Zahlungsaufforderung für ein Jahresabo, für das 144 bis 359 Euro gefordert wird.

Wenn man eine solche Rechnung erhält, obwohl keine Leistung erbracht wurde, muss man den geforderten Betrag nicht bezahlen. Tipp: Wiederholende Anrufe oder mahnende E-Mails ignorieren und bei der Polizei Anzeige erstatten!

Cyberkriminelle sammeln Daten

Viele Fake-Streaming-Dienste nutzen die Beliebtheit der Serie „Game of Thrones“ aus.

Aber auch Cyberkriminelle wollen den Serien-Trend für kriminelle Zwecke ausnutzen. Sie erstellen vermeintliche Fan-Seiten, die „gameofthrones“ in ihrer URL tragen und Daten abfangen. Gewarnt wird zum Beispiel vor: watchgameofthrones.info, gameofthronesblog.com, realgameofthrones.com und

officialgameofthrones.com.

Viele dieser Websites sehen auf den ersten Blick seriös aus. Daher immer vorsichtig sein und lieber das Browser-Fenster schließen, wenn man aufgefordert wird, private Daten wie E-Mail-Adresse und Kreditkarteninformationen einzugeben. Ebenso ist Vorsicht geboten, wenn man Fan-Artikel nur per Vorkasse bezahlen kann. Auch bei angeblichen Gewinnspielen nicht leichtfertig mitmachen!

Den Anbieter im Netz recherchieren

Da die Websites der Fake-Streaming-Dienste oft professionell wirken, sollte man im Netz den Namen des Anbieters recherchieren, bevor man sich anmeldet. Schnell sollte sich aufgrund der Suchtreffer die Frage klären, ob es sich um einen seriösen Anbieter handelt. Auch das Impressum überprüfen, denn seriöse Anbieter achten auf vollständige Angaben und Kontaktmöglichkeiten.

Vor diesen Firmen wird im Zusammenhang mit Abo-Fallen aktuell gewarnt: Turquoiz Limited, Lovelust Limited, Bizcon Limited, Anmama Limited, CIDD Limited, OLJO Ltd, SAFE4MEDIA Ltd, Kino Bino Limited oder Kino Cinemas Ltd.

Auf eine sichere Datenübertragung achten

Achten sie auf eine sichere HTTPS-Verschlüsselung und das Schloss-Zeichen neben der URL in dem Browser. Handelt es sich um eine unsichere Verbindung, sollten sie von der Eingabe privater Daten absehen. Besonders Zahlungsdaten dann nicht weitergeben.

Vorsichtig mit privaten Daten umgehen

Geben sie nicht ohne weitere Überprüfung ihre Daten bei einem Online-Dienst ein. Achten sie auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Bedingungen eventueller Probe-Abonnements. Seien sie skeptisch gegenüber Links und Nachrichten von unbekannten Absendern. Achten sie auf die Richtigkeit der Domain – also der URL – und gleichen sie diese im Zweifel mit einer kurzen Recherche im Netz ab.

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