Verzicht auf „Like“-Button: mitmischen.de gibt Tipps zum Umgang mit Facebook & Co. / Jugendportal des Deutschen Bundestages greift Debatte um Datenschutz im Internet auf

Verzicht auf "Like"-Button: mitmischen.de gibt Tipps zum Umgang mit Facebook & Co. / Jugendportal des Deutschen Bundestages greift Debatte um Datenschutz im Internet auf

Berlin, 27. Oktober 2011. Nach Unternehmensangaben sollen mittlerweile gut 22 Millionen Deutsche aktive Facebook-Nutzer sein. Auch wenn diese Zahlen nicht durch unabhängige Stellen verifiziert werden können – fest steht: Was für viele Jugendliche mittlerweile ein unverzichtbares Kommunikationstool ist, ist für andere unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes am Rande des Rechtswidrigen.

Das Jugendportal des Deutschen Bundestages mitmischen.de greift anlässlich der Sitzung des Unterausschusses Neue Medien das Thema soziale Netzwerke auf. „Wir wollen die Jugendlichen zunächst einmal für die Problematik sensibilisieren. Sie müssen wissen, was mit ihren Daten passiert, wenn sie diese an Facebook weitergeben“, so mitmischen-Chefredakteur Christian Zentner.

Im Mittelpunkt steht dabei der »Like«-Button von Facebook: Mit ihm sammelt Facebook überall dort, wo er eingebunden wird, automatisch Daten über den jeweiligen Nutzer, der die Seite aufruft, und leitet sie an die Facebook-Server weiter – und das ungefragt. Datenschützer halten das nicht mit dem geltenden Recht für vereinbar, insbesondere mit Blick auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom vergangenen Jahr, das die Vorratsdatenspeicherung für unrechtmäßig erklärte.

Der Datenschutzbeauftragte der Bundestagsverwaltung, Wolfram Kolodziej, gibt auf mitmischen.de eine umfangreiche Einschätzung zu der gesamten Problematik und sagt in Bezug auf die Datensammlung von Facebook: »Mit diesen Informationen kann der Webseiten-Betreiber zusätzliche konkrete öffentliche Informationen sowie ungefähres Alter, Sprache und Geschlecht abrufen. Diese (…) personenbezogenen Daten sind ausgesprochen nützlich, denn dadurch ist die Generierung von Persönlichkeitsprofilen und dazu passender Freundeskreis (…) für personalisierte Werbung leicht umsetzbar.«
mitmischen.de verzichtet deshalb komplett auf die Einbindung des »Like«-Button auf der Internetseite www.mitmischen.de.

Auch eine aktuelle Umfrage unter den mitmischen-Nutzern zeigt beispielsweise beim Thema Vorratsdatenspeicherung, dass rund drei Viertel der Befragten nicht möchten, dass persönliche Daten, wie Nutzungsprofile im Internet, gespeichert werden. Die sehr differenzierten Kommentare der Nutzer belegen zudem, wie sehr sich einige Jugendliche bereits der Problematik bewusst sind und ihre Privatsphäre geschützt sehen wollen – egal, ob vor Internetkonzernen oder staatlichen Stellen.

Weitere Informationen zum Thema Facebook & Co. finden sich jugendgerecht aufbereitet online unter http://www.mitmischen.de/diskutieren/topthemen/facebook-datenschutz/index.jsp

Über mitmischen.de:
Das Parlamentsportal mitmischen.de möchte jungen Nutzern zwischen 11 und 20 Jahren parlamentarische Themen nahe bringen, ihnen zeigen, welchen Einfluss Entscheidungen im Bundestag auf ihr Leben haben und sie über den Bundestag und seine Arbeit grundsätzlich informieren. Regelmäßig haben Jungendliche auch die Möglichkeit, mit Abgeordneten über unterschiedlichste Themen zu chatten. Mitmischen.de verfügt über eine aktive Community von über 10.700 angemeldeten Usern. Auf Facebook ist mitmischen über http://www.facebook.com/mitmischende zu erreichen.

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